Hausbesuch von Stromsparhelfern

Advent, Advent, und alles brennt. Schön, diese Jahreszeit, wenn in der früh einkehrenden Dunkelheit Fenster mit beleuchteten Weihnachtssternen oder Lichterketten das Dunkel bunt erleuchten. Es ist schön, kann jedoch auch schön teuer werden, denn laut Hendrik Kotronis, einem der neuen Stromsparhelfer der Caritas, können allein hierdurch in drei Monaten bereits 15 Euro Stromkosten entstehen.

Die  Stromsparhelfer sollen insbesondere einkommensschwachen Menschen behilflich sein, mit wenig Aufwand Wasser, Gas und Strom zu sparen.

Das in Kooperation zwischen der ARGE, SEWAG sowie dem Caritasverband gegründete Projekt ging aus der Aktion “Spenden Sie Wärme und Licht”. Caritasdirektor Hans-Werner Wolff: „Bei der Spendenaktion sind 13 000 Euro zusammengekommen. Mit dem Geld konnten rund 40 Haushalte mit Summen zwischen 80 und 400 Euro unterstützt werden.”

Mit immerhin 62 Euro jährlich schlägt ein Wasserkocher zu Buche, und auch ein ausgeschalteter Computer zieht noch Strom. Bezieher von Grundsicherung, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld können sich die Stromsparhelfer gratis in Haus oder Wohnung bestellen.

Anhand einiger Beispiele machte Kotronis deutlich, wo Strom gespart werden kann. Computer ziehen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Abhilfe schafft hier eine simple Steckdose mit Schalter, welche die Stromzufuhr komplett unterbricht.

Teuer kann auf Dauer auch ein Wasserkocher werden. Auf rund 62 Euro Kosten pro Jahr kommt man, wenn wenn dreimal täglich anderthalb Liter Wasser mit dem Wasserkocher erhitzt werden. Ein einfacher Tipp ist hierbei, das heiße Wasser einfach in eine Thermoskanne zu füllen, gleiches gilt auch für Kaffee.

Als Stromfresser Nummer 1 nannte Andreas Preuß von der SEWAG eine Gefriertruhe, vor allem ein altes oder älteres Modell. „Wenn die noch in der warmen Küche stehen, braucht sie noch mehr Strom.”

Die Stromsparhelfer Kotronis und Jalali führen bei einem Erstbesuch eine Bestandsaufnahme durch. Beim zweiten Besuch kommen sie dann mit einer Stromsparausrüstung, wie beispielsweise Energiesparlampen, Steckerleisten für den Standby-Betrieb, Duschköpfen und Perlatoren. Ein Dreipersonenhaushalt kann auf diese Weise im Jahr immerhin 120 Euro sparen. Zudem braucht man auch nicht gänzlich auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, denn LED-Lichterketten verursachen weniger Stromkosten.

So auch umweltfreundliche Wandlampen beispielsweise. Diese helfen die Energiekosten niedrig zu halten.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 08. November 2009 geschrieben und unter blog, Energie, Energie und Umwelt, Energiekosten, Technik, Tipps abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , , , , , , , , .

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