Engergiesparen mit den täglich eingesetzten Haushaltsgeräten:

1. Wasserkocher

Angeregt wurde ich durch meinen gestrigen Blogbeitrag zu den Unklarheiten bezüglich Internet, Googlesuche und CO2-Ausstoß. Denn wenn ich recht überlege, gehört doch eigentlich der PC und somit ein Internetanschluss mittlerweile zum Standard, sprich auch zum überwiegenden Teil zum Haushalt, wird eben genau wie eine Kaffeemaschine oder der Herd täglich eingesetzt.

Nun sprang mir förmlich das Thema Wasserkocher ins Auge. Was viele – auch nicht – vielleicht vorher nicht wussten:  Wasserkocher, deren Heizspirale höher ist als dass sie nur den Boden bedecken, verbrauchen mehr Energie, da man den Kocher, möchte man nur eine einzige Tasse heißes Wasser, höher befüllen muss als eigentlich erforderlich. Hinzu kommt, dass viele sich gerne am Tag mehrmals einen “türkisch Kaffee” zubereiten, bei mir ist es der Cappuccino. Aber ich mache das schon eine geraume Zeit so: ich koche mir so viel heißes Wasser mit meinem Kocher, was ich für meine Isolierkanne benötige. Sie hält das Wasser sehr lange richtig heiß und so kann ich mir den ganzen Tag lang einen Cappuccino zubereiten, ohne jedesmal den Wasserkocher auf Hochtouren bringen zu müssen, selbst wenn er bedeutend weniger Energie verbraucht als ein Herd. Gehe ich also von 8-10 Tassen aus, koche ich dennoch nur einmal Wasser hierfür.

Hinzu kommt, dass manche Wasserkocher die eingesparte Energie zumindest teilweise wieder ausgleichen, weil sie, sobald das Wasser kocht, dennoch eine Minute benötigen bis sie automatisch abschalten. Wer solch eine Ausführung besitzt, kann den Vorgang dann auch einfach unterbrechen. Mein Teil schaltet nach ca. 3-5 Sekunden ab, wenn das Wasser kocht.

Zudem habe ich gehört, dass bei einigen Wasserkochern die Heizspirale zu viel Nickel abgibt, so dass das gekochte Trinkwasser erhöhte Nickelwerte aufweist, was insbesondere für Allergiker schädlich sein kann. Nun habe ich allerdings so ein Teil, gehöre leider zudem zum Kreis der Allergiker und, auch wenn sich gerade so genannte Kontaktallergien für andere als “popelig” anhören, man kann dennoch nicht unerhebliche Beschwerden bei besagten Allergenen bekommen. Gut, ich hatte Glück, denn ich habe keinerlei Beschwerden, also hat sich das mit einem erhöhten Nickelgehalt erledigt. Und zudem koche ich niemals nur eine einzige Tasse Wasser, sondern immer eine ganze Kanne, die ich ja dann auch verwende.

Bleibt tatsächlich einnmal ein Rest im Wasserkocher: es ist abgekochtes Trinkwasser und wäre viel zu schade, es einfach in den Ausfluss zu kippen. Sobald es erkaltet ist, gebe ich es entweder  meinen Hunden in den Trinknapf oder gieße einen Teil meiner Zimmerpflanzen damit. Auf diesem Wege verschwende ich auch nicht nutzlos Wasser.

 

2. Bügeleisen

Bügeleisen braucht man, denn niemand wird Wert legen auf zerknitterte und somit ungepflegt wirkende Kleidung. Also wird man jedes Kleidungsstück bügeln. Aber muss man wirklich jedes Wäscheteil bügeln? Ich würde sagen nein, denn es gibt heutzutage vieles zu kaufen, was definitiv bügelfrei ist. Meine Mutter war eine ganz andere Generation, stammte aus ganz anderen Verhältnissen. Da gab es Kindermädchen, Dienstmädchen und sämtliche Wäsche kam zur “Mangel”, damit brachte man früher Leinen und andere Stoffarten in Form. Früher. Inzwischen hat sich da vieles geändert und seit ich den Haushalt komplett übernahm, mich also auch um die Wäsche kümmerte, schaffte ich es kurzerhand ab, auch noch Unterwäsche und Socken zu bügeln. Wir haben heutzutage Material in diesem Bereich, was nicht, wie früher Stoffarten wie Leinen, Damast u.a., nach der Wäsche zerknittert ist. Also warum hierfür – zudem als zeitaufwändige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme – extra und lange das Bügeleisen einsetzen? Fand ich als Quatsch, und finde ich auch heute noch so.

Wenn man seine Wäsche an der Luft trocknet und sie schon beim Trockenvorgang in Form zupft, kann man auch hierbei durchaus Energie sparen, denn sie wird tatsächlich oft glatter. Frotteewaren wie Handtücher, die nach der Waschmaschine den Opfergang zum Trockner antreten müssen, werden ganz weich und glatt, wie man es mit einem Bügeleisen niemals schaffen könnte. Also, wer nun schon einen Trockner einsetzt – mir ist als Single durchaus bewusst, dass eine Großfamilie auf ein solches Gerät kaum verzichten kann – kann zumindest anschließend noch etwas Energie sparen.

Ich spare damit auch immer noch ein wenig Energie, indem ich das Gerät in etwa (je nach Temperaturwahl) zwei bis vier Minuten vorher abschalte. Das Bügeleisen ist dann mindestens für diesen Zeitraum noch heiß genug, um noch irgendein Kleidungsstück in Form zu bringen.
Ich würde gerne diesen Blogbeitrag weiter fortsetzen und dachte, es wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, einmal explizit auf die Dinge einzugehen, welche im täglichen Einsatz sind, denn einiges weiß man zwar, aber andere kommen wieder auf andere hilfreiche und sinnvolle Ideen, welche von anderen gerne auf- und angenommen werden.

Von daher würde ich es begrüßen, wenn hier zahlreiche Leser ihre eigenen Erfahrungen und ihren Umgang insbesondere mit Haushaltsgeräten schildern und vielleicht Energiespartipps geben könnten. Unter Umständen könnte man, sobald die gängigsten Gerätschaften, der Umgang damit, Energieverbrauch sowie Tipps zum Einsparen von Energie zusammen getragen sind, eine Art Liste erstellen und diese dann auf der Seite als permanenten Text einstellen.

Mir ist schon klar, dass es mit Sicherheit schon solche Seiten im Internet gibt, aber Abschreiben ist nicht mein Ding, und, von pädagogischer Seite her betrachtet: das, was man selbst erlernt und sich aneignet, selbst und/oder mit anderen herausarbeitet, ist viel prägnanter als ein bloßes Durchlesen.

Wir alle können auch im kleinen sinnvolle Beiträge für unsere Umwelt leisten und selbst wenn Maßnahmen des einzelnen verschwindend gering sind, so bleibt doch zumindest das Gewissen, welches an uns appelliert und viele kleine Beiträge können durchaus zu einem großen Beitrag werden und wirklich nachhaltig etwas hinichtlich Energie und Umwelt bewirken. Dieses ist zumindest meine Ansicht, die Hoffnung gebe ich längst nicht auf, etwas bewegen zu können und ich hoffe, dass auch viele andere so denken und nicht aufgrund der oft etwas langatmigen Politik im wahrsten Sinne des Wortes das Handtuch werfen.

Quelle: keine

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 15. Januar 2009 geschrieben und unter blog, Energie, Energie und Umwelt, Energiekosten, Tipps abgelegt.

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