Ein Pumpsystem bezieht seine Energie aus dem Wasser

„Searaser“ eröffnet neue Möglichkeiten, um aus Wasserkraft Energie zu gewinnen. Diese Maschine nutzt die Energie aus dem Wellengang, um das Wasser nach oben in höher gelegene Reservoirs zu pumpen. Auf diese Weise kann das Wasser in Speicherkraftwerken genutzt werden, um daraus Ökostrom zu erzeugen. Gerade in hügeligen Küstenregionen lohnt es sich, Searaser einzusetzen, weil die Energiegewinnung dort entsprechend dem Bedarf erfolgen kann. Das System, so heißt es, lässt sich nicht nur in Meeresregionen anwenden. Viel eher ist es auch für Seen geeignet, sofern dort Wogen mit 5o Zentimeter Höhe möglich sind. Dies äußerte der Erfinder des Searaser, Alvin Smith.

Der untere Teil des Searaser ist beweglich und hängt mittels einer Kette an einem Gewicht am Meeresboden. Ein Hydraulikgestänge verbindet ihn mit dem Schwimmer, der an der Wasseroberfläche sichtbar ist. Dieser hebt und senkt sich mit dem Wellengang. Das Doppelkolben-Ventilsystem macht es möglich, dass bei beiden Bewegungen Wasser gepumpt wird. Noch gibt es nur einen Prototyp allerdings ist dieser bereits in der Lage, Wasser 5o Meter in die Höhe zu pumpen. Um in der Praxis Anwendung zu finden, ist es erforderlich, das Wasser noch etwas höher zu pumpen. Das Reservoir für eine gängige Turbine liegt dementsprechend etwa 70 Meter hoch. Das System des Searaser würde dafür keinen Generatorantrieb benötigen. Das Kraftwerk wäre allerdings in der Lage, den Strom immer dann zu liefern, wenn er benötigt würde. Eine Pumpe, so die Aussage des Erfinders und seines Kollegen, könnte durchaus den Strom für 470 Haushalte liefern. Man denkt, dass der Searaser auch in der Lage wäre, die Generatoren von großen Schiffen mit Energie zu versorgen. An Süßwasserseen könnte man das Wasser auch zur Trinkwasserversorgung oder für die Bewässerung nutzen.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 03. Dezember 2008 geschrieben und unter Energie und Umwelt abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , .

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