Chinas CO2-Emmissonen steigen rasant

Wie der Spiegel berichtete, hat in China das Gutachten eines staatlichen Institutes eine Verdopplung des Ausstoßes von Kohlendioxid innerhalb von 30 Jahren vorhergesagt, falls sich das Wirtschaftswachstum weiter so rasant entwickelt und keine Gegenmaßnahmen unternommen würden.

Nach dieser Studie könnte die Menge an Kohlenstoff, die China jährlich ausstößt, auf bis zu 4 Milliarden Tonnen steigen, was etwa die Hälfte des heutigen weltweiten Gesamtausstoßes ausmachen würde. China ist auch längst der größte CO2 Emittent der Welt und hat die USA der Studie zufolge schon im letzten Jahr überholt. Darüber hinaus wird in dem Bericht gewarnt, dass China keinesfalls weiter so verfahren kann, den Umweltschutz größtenteils zu ignorieren, da dies sonst verheerende Folgen für die gesamte Welt haben könne.

Die Reaktion von weltweiten Klimaschützern äußerte sich daraufhin wieder mal in der Forderung, die Schwellenländer besser in den Umweltschutzprozess zu integrieren. Bis jetzt gab es dabei jedoch das Problem, dass diese das Wirtschaftswachstum immer als Ziel mit der höchsten Priorität gesehen haben. Wenn dies so weiter gehe, wären alle Umweltschutzmaßnahmen der Industrieländer fast wertlos, weil sie den Mehrverbrauch an Energie durch die Schwellenländer nicht kompensieren könnten. Außerdem machten gerade Länder wie die USA ihre Zustimmung zum Kyoto-Protokoll von der Ratifizierung durch China und Indien abhängig, was sich insgesamt als ein Teufelskreis darstellt, den man nur schwer durchbrechen kann.

Schaut man sich die Entwicklung in China an, so bleibt unverständlich, warum nicht von vornherein regenerative Energiequellen genutzt werden. dies würde zum einen langfristig gesehen enorm viel Kosten sparen und wäre eine nachhaltige Form des Wirtschaftens.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 26. Oktober 2008 geschrieben und unter Ausland abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , .

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