1,5 Millionen neue Arbeitsplätze – durch Energieeinsparung!

Kalifornien erweist sich als ein amerikanischer Musterstaat in Sachen Klimaschutz und Energieeinsparung. Und das nicht nur seit gestern. Schon seit 35 Jahren ist Kalifornien der Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und moderne Energiegewinnung in den USA. Der angenehme Nebeneffekt dieser Politik: während dieser Zeit sind im Sektor Energieeffizienz und alternative Energien durch die fortschrittliche Richtung des Staates rund 1,5 Millionen neue Vollzeit-Arbeitsplätze entstanden. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Berkeley Universität. David Roland Holst, der Leiter der Studie geht davon aus, dass Kalifornien bei einer Erhöhung der Energieeffizienz von nur einem Prozent pro Jahr jährlich etwa 403 000 neue Vollzeitstellen schaffen würde.

Durch die Energiepolitik des Staates Kalifornien hat sich der gesamtverbrauch an Energie im Land um fast 40% gegenüber dem gesamtamerikanischen Durchschnitt gesenkt. Das was die Konsumenten an Energie einsparen, geben sie an anderer Stelle aus, etwa für Lebensmittel, und schaffen so neue Arbeitsplätze.

Professor Roland Holst basierte seine Berechnung auf dem Stromverbrauch pro Haushalt während der letzten 30 Jahre und bezog die sinkende pro Kopf Nachfrage von Elektrizität mit ein, ebenso wie die Ausgaben für das tägliche Leben im Staat. Diese Ausgaben stellen über 70% des Bruttosozialprodukts in Kalifornien dar.

Die Studie ist vergangenen Montag veröffentlicht worden und hier einsehbar.

Überträgt man diese Ergebnisse auf die gesamten USA könnten durch eine Energiesparpolitik viele Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei hätte eine solche Politik auch deutlich positive Auswirkungen auf die Klimaentwicklung.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 24. Oktober 2008 geschrieben und unter Ausland, Energie und Umwelt abgelegt.

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