BUND startet Schulkampagne zu den Themen Klima und Energie

Mit der Premiere der Multivisionsshow „Klima und Energie“ startete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute in der Kreuzberger Waldorfschule eine bundesweite Bildungskampagne für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren. Großformatige Diaprojektionen, Musik und Textbotschaften machen Schülerinnen und Schülern die Zusammenhänge des Klimawandels anschaulich, informieren über die Chancen der erneuerbaren Energien und welche Perspektiven sich daraus für Jugendliche ergeben. Der BUND plant bis zu einer halben Million Schülerinnen und Schüler mit der Show zu erreichen.
Anders als der Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ des US-Politikers Al Gore behandelt die Multivisionsshow „Klima und Energie“ nicht nur die dramatischen Auswirkungen der Umwelt­belastungen, sondern sie will Jugendliche auch für Alternativen begeistern und zeigen, dass sich Handeln lohnt.
Dr. Brigitte Dahlbender, stellvertretende Vorsitzende des BUND: ‘Wir sind es, die dem Klima einheizen und wir haben es auch es in der Hand, dies zu ändern. Wenn sich die Erdatmosphäre bis Ende dieses Jahrhunderts um vier Grad oder mehr erwärmt, das jedenfalls prognostizieren die weltbesten Klimaforscher, dann ergeben sich daraus dramatische Folgen für Mensch und Natur. Die Klimapolitik von heute betrifft die Jugendlichen direkt: Das Klimaschutzziel von minus 80 Prozent bis 2050 muss ein heute 15-jähriger Jugendlicher bis zu seinem 58. Lebensjahr erreicht haben! Im steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien und den damit verbundenen Arbeitsplätzen liegen gerade für die kommende Generation viele Perspektiven.’
Kinder und Jugendliche fühlen sich oft überfordert beim Verständnis globaler Zusammenhänge. Sie sind es aber, die die Folgen von Energieverschwendung und Klimazerstörung tragen müssen.
„Es ist uns ganz besonders wichtig, Jugendliche als Akteure einer Energiewende anzusprechen und diese als Herausforderung und Chance gerade auch für junge Menschen interessant zu machen“, sagt Sören Janssen, Projektleiter der Multivision.
Der BUND bietet Schulen, Kommunen und Unternehmen an, die Multivision „Klima und Energie“ in ihre Stadt oder ihren Stadtteil zu bringen und appelliert an die lokalen Verantwortlichen: „Die Debatten über den Klimawandel und seine Folgen für die künftige Energieversorgung rufen nach einer angemessenen und aktuellen Behandlung im Unterricht, nach spannenden Lernprojekten. Wo der Al-Gore-Film stehen bleibt, zeigt die Multivision wie es weiter geht“, so Janssen.
Pressemitteilung BUND 13.3.07

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 13. März 2007 geschrieben und unter Energie, News, Presse abgelegt.

Zu diesem Beitrag sind keine Kommentare zugelassen.