Grüne: Zukunftsfähige Energie für Hessen

GRÜNE erwarten, dass Ypsilanti ihren Kurs in der SPD durchsetzen kann – Widersprüchliches Verhalten in Regionalversammlung Südhessen
‘Wir begrüßen den energiepolitischen Kurs der SPD-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Andrea Ypsilanti, und erwarten, dass es ihr gelingt, diesen Kurs auch in den eigenen Reihen durchzusetzen’, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, Ursula Hammann. Anlass ist das Konzept von Andrea Ypsilanti für eine zukunftsfähige Energiepolitik in Hessen und eine gegenteilige Positionierung der SPD in der Regionalversammlung Südhessen am vergangenen Freitag.
‘Leider hat sich der Ypsilanti-Kurs in der hessischen SPD noch nicht herumgesprochen. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, dass die SPD in der Regionalversammlung Südhessen am vergangenen Freitag die verfehlte Energiepolitik der Landesregierung unterstützte. In ihrem Antrag zur Fortschreibung des Regionalplans Südhessen forderte die SPD, in Gebieten, in denen durch Biomasse ein Anteil von 12,5 Prozent der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung erreicht werden kann, Windenergie zu ersetzen und damit die Flächen für Windenergieanlagen zu reduzieren. Dies entspricht der Politik der CDU-Landesregierung, Windenergie zu verhindern und allein Biomasse auszubauen, steht aber im völligen Widerspruch zum Ziel von Andrea Ypsilanti und der GRÜNEN, die Atomkraft in Hessen durch erneuerbare Energien zu ersetzen’, kritisiert Ursula Hammann.
‘Wir hoffen, dass es Andrea Ypsilanti gelingt, in ihren eigenen Reihen eine zukunftsfähige Energiepolitik durchzusetzen. DIE GRÜNEN haben mit der Vorlage ihres Konzepts ‘ZukunftsEnergie für Hessen’ detailliert gezeigt, dass ein Umstieg von Kohle, Gas und Atom auf erneuerbare Energien in Hessen möglich ist.
Dies setzt aber den konsequenten politischen Willen auf allen Ebenen voraus.’
Auszüge aus dem SPD-Antrag in der Regionalversammlung:
– Die Regionalversammlung Südhessen unterstützt die Landesregierung in ihrem Ziel, die Energiewende aus regenerativen Energiequellen voranzutreiben. Dabei setzt sich die Regionalversammlung Südhessen für die Gleichstellung der verschiedenen Energiequellen und eine Möglichkeit zur Substituierung der Windenergie ein.
– Durch Erstellen regionaler Energiekonzepte können Gebiete, in denen andere Energiequellen (z.B. Biomasse) aus Gründen der lokalen Wirtschaftsförderung zur Erreichung eines Anteils von 12,5 Prozent des Energieaufkommens besser geeignet sind als Windenergie, die Windenergie entsprechend ersetzen und damit Flächen für Windenergieanlagen reduzieren.’
Quelle: Grüne Hessen – Pressmitteilung 5.2.2007

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 06. Februar 2007 geschrieben und unter Energie, Energiekosten, News, Politik, Technik, Umwelt abgelegt.

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