SPD: Atomkraft ist nicht klimafreundlich

Zur heutigen aktuellen Stunde ‘Unterschiedliche Auffassungen in der Bundesregierung zu einer klimavertraeglichen Energieversorgung ohne Atomkraft’ im Deutschen Bundestag erklaert der stellvertretende energiepolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Axel Berg:
Die Diskussion um die Kernkraft und deren vorgebliche positive klimapolitische Bilanz gleicht dem Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub. Atomkraft ist mitnichten klimafreundlich.
Selbst wenn apos;s anders waere, ist es unverantwortlich, unserer Nachwelt, den Generationen der naechsten 1.000 Jahre strahlenden Muell zu hinterlassen, um den sich diese dann kuemmern muessen. Obwohl sie nur aus den Geschichtsbuechern wissen, dass es mal eine kurze Phase der Menschheit mit Atomkraft gab. Das ist weder verantwortungsvoll noch nachhaltig.
Besonders absurd erscheint dies, da es ungefaehrliche Alternativen gibt. Wir brauchen eine Effizienzrevolution und den vollstaendigen Umstieg auf eine Erneuerbare Energieversorgung.
Schon mehrere Enquête-Kommissionen haben sich des Themas der Kernenergienutzung angenommen, also wollen wir uns hier nicht mit ollen Kamellen ueber eine veraltete Technologie aufhalten, sondern diskutieren wir lieber, wie wir eine innovative, fortschrittliche und nachhaltige Energiestrategie der Zukunft organisieren. Noch haben wir den First-Mover-Vorteil, der uns Deutsche beispielsweise zum Wind-Weltmeister machte und der deutschen Windindustrie im Jahre 2005 eine Exportquote ueber 70 Prozent bescherte.
Sofern uns der Klimawandel nicht schon vorher vom Planeten vertreibt, werden sich die Erneuerbaren Energien durchsetzen.
Also muessen wir bei allen Erneuerbaren Energietechnologien weltmeistern und uns nicht mit der ueberholten AKW-Technologie aufhalten.
  • Quelle: SPD Bundestagesfraktion – 18.1.2007

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 18. Januar 2007 geschrieben und unter Energie abgelegt.

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