Ökostrom auf Vormarsch

Im Vergleich zum Jahr 2007 hat sich der Ökostromabsatz mehr als verdoppelt. Nach Jahren des Stillstandes beobachtet man, wie der Ökostrom aus dem Schatten ins Licht tritt und mit großen Schritten voranschreitet. Er mauserte sich zum relevanten Wettbewerbsfaktor, so ist den Worten eines Vorstandsmitgliedes des EnergieVision e.V. zu entnehmen. Bereits seit dem Jahr 2001 vergibt dieser Verein das Gütesiegel „ok-power“.  Bis dato wurden 14 Anbieter mit 17 Produkten ausgezeichnet. Sowohl den Produkten als auch den Anbietern kann man in Bezug auf erneuerbare Energien vertrauen. Folglich sind sie uneingeschränkt empfehlenswert.

Der Marktanteil von Ökostrom mit dem ok-power-Standard ist von 26 auf etwa 33 Prozent in den deutschen Haushalten angestiegen. Für das Jahr 2008 erwartet man einen Anstieg auf schätzungsweise 40 Prozent. Bemerkenswert ist der Trend, dass die Anbieter wirklichen Ökostroms größere Chancen haben auf dem Markt zu bestehen als diejenigen, die ihre Kunden blenden möchten und mit falschen Versprechungen aufzutrumpfen suchen. Ein Problem ist, dass die Anbieter Ökostrom anbieten, der in alten – längst abgeschriebenen Anlagen produziert wird. Denkt der Kunde, dass er auf diese Weise Gutes tut, wird er bitter enttäuscht. Deshalb wird diese Vorgehensweise völlig zu Recht als Grünstromwäsche bezeichnet. Werden blauäugige Kunden auf diese Weise betrogen, ergibt sich daraus ein echtes Problem, das es in den Griff zu bekommen gilt.

Tatsächlich tragen nach Meinung des Vereins jedoch nur die Anbieter zum Ausbau erneuerbarer Energien bei, die ihren Strom tatsächlich in neuen Anlagen produzieren. Über die Einhaltung von Mindeststandards ist dies problemlos nachweisbar. Durch den Ausbau der neuen Anlagen werden fossile und atomare Stromerzeugung vom Markt vertrieben.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 20. November 2008 geschrieben und unter Energie, Energiekosten abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , .

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