Heizen mit dem Kamin – eine energiesparende Alternative?

Heizen mit Holz wird wieder modern. Seit die Energiepreise drastisch steigen richten sich immer mehr Bauherren Holzheizungen als Haupt- oder zusätzliche Heizquelle ein.

Ein Kamin erscheint dabei als eine doppelt gute Lösung: nicht nur Wärmequelle, sondern auch ein angenehmer und stilvoller Anblick. Man unterscheidet hier zwischen dem offenen und dem geschlossenen Kamin.

Vor allem ein Showstück nennt Helmut Lehmann vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks den offenen Kamin. Die Energieeffizienz eines solchen Kamins ist sehr niedrig: nur 10% der verbrauchten Energie werden in Wärme umgesetzt, und wer je eine winternacht vor einem Kamin in einem ansonsten ungeheizten Zimmer verbracht hat weiß, dass die Wärme kaum in den Raum strahlt.

Ein geschlossener Kamin dagegen ist eine ausgeklügelte moderne Holzheizung mit einer hohen Wärmeeffizienz und der angenehmen Optik eines offenen Kamins. Ein guter geschlossener Kamin oder Kaminofen hat eine Heizleistung von bis zu 8 Kilowatt – damit kann man mehr als ein Zimmer heizen. Um das zu erreichen kann man die erzeugte Wärme über ein Luftverteilersystem in andere Räume leiten.

Manche Kaminöfen verfügen über ein Leitungssystem mit dem sich die Wärme auch für die Warmwasserbereitung nutzen kann.

Ob sich Holz als Heizmaterial zum Energiesparen eignet hängt sehr davon ab, wie hoch der Preis für Brennholz ist – dies kann von Ort zu Ort stark schwanken, ob Brennholz regelmäßig und in größeren Mengen bezogen werden kann und ob ausreichend Lagerfläche für Holz vorhanden ist. Holz sollte auf keinen Fall in einem geschlossenen Raum gelagert werden, da es dort sonst leicht zur Schimmelbildung kommen kann.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 27. Oktober 2008 geschrieben und unter Energie und Umwelt abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , .

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