Australische Taktik: Befürworter von Atomstrom müssen weniger für Strom zahlen

Australien liefert eine neue, fragwürdige Idee zur Förderung der Atomkraft. Der Vorschlag kommt von Senator Joyce. Er will die Zustimmung zu Atomkraftwerken in den Landkreisen durch Volksbefragungen ermitteln. So weit, so gut. Aber was dann doch für meinen Geschmack – ob Befürworter oder Gegner von AKWs – etwas, mit Bedacht ausgedrückt, an Beeinflussung grenzt oder schon mehr unlauter wirkt, ist, dass Joyce ernsthaft vorschlägt, dass die Einwohner ihren Strom günstiger beziehen können, welche gegen ein AKW in ihrer Nachbarschaft keine Einwände haben. Mit modernster Messtechnik Verfahren konnte jedoch ermittelt werden, dass Ökostrom ein geringeren Stromverbrauch hat.

In dem Artikel heißt es allerdings weiterhin, dass die im Jahr 2006 gegründete Lobby-Organisation zur Einführung der Atomkraft in Australien aufgibt und somit ihre Arbeit einstellen wird. Begründet wird diese konsequente Entscheidung mit der feindseligen Einstellung der Regierung gegenüber der Atomkraft.

Selbst wenn die (berechtigte) Angst vor der Klimaerwärmung ad hoc zu einer Befürwortung von Atomkraft seitens der Regierung führen würde, sei, da ein Neubau eines Reaktors bis zu seiner Inbetriebnahme immerhin einen Zeitraum von mindestens vierzehn Jahren in Anspruch nähme, der Zug sowieso längst abgefahren.

Der Grund hierfür liegt in der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Atomkraftwerken sowie eine entsprechende Warteliste bei auf diese Konstruktion spezialisierten Unternehmen.

 

Quelle: http://www.energiekrise.org/2009-08-24-01.html

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 28. September 2009 geschrieben und unter Ausland, blog, Energie, Energie und Umwelt, Energiekosten, News abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , , , , , , , .

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