EnBW baut subventionsfreien Windpark

Der Energiekonzern EnBW wird den geplanten Windpark „He Dreiht“ ohne Subventionen bauen und in der Nordsee errichten, wie das Unternehmen am Donnerstag letzter Woche der Öffentlichkeit mitteilte. Im Vorfeld hatte EnBW grünes Licht von der Netzagentur für die Windkraftanlage mit 900 Watt Leistung erhalten. Eine Genehmigung für drei weitere Windparks mit 600 Watt Leistung wurde ebenfalls erteilt und werden mit maximal 6 Cent pro Kilowattstunde gefördert. Der Förderbetrag ist erheblich unterhalb der Summe für Solaranlagen und Windkraftranlagen.

Die Offshore-Branche befindet sich im Aufschwung und wird neue Anlagen größtenteils ohne staatliche Förderung bauen. Die durchschnittliche Fördersumme der aktuellen Ausschreibung habe sich der Bundesnetzagentur zufolge auf 0,44 Cent pro Kilowattstunde belaufen. Die Verbraucher müssen den Netzausbau allerdings weiter über die EEG-Umlage mitfinanzieren. Die EEG-Umlage belastet einen Durchschnittshaushalt mit einer Summe von mehr als 280 Euro jährlich.

Der Grund für den Verzicht auf Subventionen resultiert vor allem durch die stark gesunkenen Baukosten für Windparks. Nach der Neuregelung bei der Vergabe von Offshore-Windkraftanlagen erhält das Unternehmen mit den niedrigsten Subventionen den Zuschlag. Nach den Zielvorgaben der Bundesregierung sollen die Erneuerbaren Energien bis 2025 den Strombedarf von 40 bis 45 Prozent decken. Die Stromerzeugung der Zukunft wird immer weniger von fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas abhängig sein, weil die Energie mit Wind, Wasser und Sonnenkraft generiert wird.

Dieser Artikel wurde von Andreas Krämer am 18. April 2017 geschrieben und unter Energie, News abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , , , .

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