Ökostrom-Preis droht Preisrutsch

Die Bundesregierung schreibt ihr Fördersystem für Windkraft ab dem 1. Mai 2017 um und das Ergebnis werden Berechnungen zufolge drastisch sinkende Preise für Ökostrom sein. Die staatliche Windkraft-Förderung wird auf ein Bietermodell umgestellt und bedeutet eine enorme Änderung, weil jetzt das Unternehmen mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag für den Bau einer Windkraftanlag erhält.

Das Ausschreibungssystem setzt Investoren um die Ausschreibung der Konkurrenz aus und Experten zufolge werde sich der Umfang der Windkraft-Förderung durch dieses neue Verfahren massiv vermindern. Die Windstrom-Kosten würden den Daten nach um bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen. Auf die gesamte Ökostrombranche und ihrer Preispolitik warten Auswirkungen, die mit dem Ausschreibungssystem ausgelöst werden.

Der Endverbraucher dürfte sich auf sinkende Ökostompreise freuen, zumindest wird die monatliche Stromrechnung langsamer als bisher steigen. Die höheren Netzentgelte und nach oben angepasste Umlage nach dem EEG-Gesetz sind Unsicherheitsfaktoren, die sich negativ auf sinkende Ökostrompreise auswirken könnten.

Im Jahr 2035 soll der Ökostrom nach den Zielvorgaben der Bundesregierung einen Anteil von 55 bis 60 Prozent an der gesamten Stromerzeugung haben. Die Sonne, Wind, Wasser und Biomasse erzeugten 196 Milliarden Kilowattstunden Strom und entspricht einer Steigerung von 50 Milliarden Kilowattstunden im Vergleich zum Jahr 2014.

Der Ökostrom wird in Zukunft nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen anderen Ländern eine wichtige Rolle spielen. Die Entwicklung neuer Energiespeicher wird die Speicherung erneuerbarer Energie ermöglichen und den bisherigen Nachteil ausgleichen.

Dieser Artikel wurde von Andreas Krämer am 31. März 2017 geschrieben und unter News, Politik abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , , .

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