Batterieunterstützte Solarstrom-Eigenversorgung wächst

Nach einer aktuellen Studie des DIW verzeichnete die batterieunterstützte Eigenversorgung mit Solarstrom ein deutliches Wachstum, doch akutell ein Nischenmarkt. Zur Zeit gibt es bundesweit 50.000 Batteriespeicher, die Haushalte mit Solaranlagen installiert haben. Der Eigenversorgungsanteil ohne Batterie beläuft sich auf rund ein Drittel aber mit Einsatz eines Batteriespeichers kann dieser erheblich gesteigert werden.

Die Haushalte sind dabei weiterhin mit dem Stromnetz verknüpft und erhalten Strom aus dem Netz oder speisen ihn zurück. Im Rahmen der Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wurden die Vorteile und Nachteile der Speicher analysiert.

Nach dem Ergebnis der Studie ist der Kostenanstieg am niedrigsten, wenn der Betrieb der dezentralen Speicher systemorientiert erfolgt. Zu einer Kostenexplosion würde es hingegen kommen, wenn die Haushalte ausschließlich ihren Fokus auf die Optimierung ihres eigenen Verbrauchs haben.

Die Schwerpunkte der Eigenversorger fallen unterschiedlich aus. Auf der einen Seite liegt der Fokus bei der lokalen Erzeugung erneuerbarer Energie, andererseits bestehe der Wunsch darin sich an der Energiewende zu beteiligen und steht bei so manchen Haushalte die bessere Planbarkeit bei Energieausgaben im Mittelpunkt. Die Verteilnetze würden dem Studienergebnis zufolge durch die Batteriespeicher entlastet.

Bei einem steigenden Eigenversorgungsanteil würden die Netzkosten in ihrer Tendenz intensiver auf die Verbraucher umgelegt, die sich nicht selbst mit Energie versorgen und würde ein Risiko bedeuten. Nur wenn die Gestaltung der Netzentgelte geändert würde, dann könnte dieses Risiko minimiert werden.

Dieser Artikel wurde von Andreas Krämer am 28. März 2017 geschrieben und unter Energiekosten, News abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , , .

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