Windkraftbranche mit 143.000 Beschäftigten

Nach einer Analyse der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) zählt die deutsche Windkraftbranche mit Stand 2015 bundesweit 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze. Der Umsatz belief sich auf rund 13 Milliarden Euro und zeigt, zu welchen wichtigen Arbeitgeber sich die Windkraft entwickelt hat. Die Analyse „Beschäftigung in Deutschland durch Windenergie“ wurde vom Bundesverband WindEnergie (BWE), VDMA Power Systems und der Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) veröffentlicht. Die Ergebnisse ergänzen die Ende 2016 genannten Gesamtzahlen der Windkraftbranche seitens des Bundeswirtschaftsministeriums.

Die Zulieferdienste der Windindustrie befinden sich in allen Bundesländern, doch sind in NRW, Bayern und Baden-Württemberg besonders stark vertreten. Der Service und Vertrieb von Offshore-Windparks finden sich vorwiegend an der Küste, während die Betreiber und Onshore-Servicegesellschaften in ganz Deutschland verteilt sind.

In Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg sind zusammen 34.430 Angestellte beschäftigt. Auf dem Land belief sich die Beschäftigtenzahl im Jahr 2015 auf 122.400 Mitarbeiter, jedoch wurde in der Produktion ein Rückgang von 9.100 Mitarbeitern verzeichnet, die mit einem Zuwachs bei Vertrieb und Wartung von 1.000 teilweise ausgeglichen werden konnte. Der Arbeitsplatz-Anteil in Betrieb und Wartung beläuft sich im bundesweiten Durchschnitt auf 19,3 Prozent.

Die Windkraft entwickelt sich zu einem globalen Beschäftigtenfaktor und konnte im Jahr 2016 die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 150.000 steigern. Die Energiewende mit einem Fokus auf erneuerbare Energien wird der Windenergiebranche der Analyse zufolge weiteren Aufschwung verhelfen.

Dieser Artikel wurde von Andreas Krämer am 24. März 2017 geschrieben und unter Energie abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , , .

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