Energie sparen: Richtiges Lüften in der Übergangszeit

Energie sparen: Richtiges Lüften in der Übergangszeit

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, wünschen sich die meisten Menschen nichts mehr als mollige Wärme in ihrem Zuhause. Ein Haushalt verbraucht im Durchschnitt rund 70 % der gesamten Energie für das Heizen. Vor allem in der Übergangszeit ist es wichtig, auf umweltschonende Weise dafür zu sorgen, dass es warm wird – nicht zuletzt ist das auch günstiger.

Prinzipiell ist eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius in Arbeits- und Wohnräumen ideal. Nachts sind 16 Grad Celsius ideal, auch für ungenutzte Räume reicht diese Temperatur völlig aus. Man sollte nicht vergessen: Senkt man die Raumtemperatur um nur 1 Grad Celsius, spart man bereits sechs Prozent der Heizkosten. Bei ganzen vier Grad sind dies schon 24 % – auf ein Jahr hochgerechnet eine Menge Geld. Allerdings sollte man es nicht übertreiben und auch bedenken, dass Temperaturen und 14 Grad wiederum die Bildung von Schimmel begünstigen könnten.

In der Übergangszeit ist es wichtiger, besonders auf richtiges Lüften zu achten. Der Lüftvorgang sollte etwa 10 bis 15 Minuten betragen. Je wärmer die Luft außen ist, desto feuchter ist sie auch. Daher kann sie nicht viel von der Luft, die aus den Wohnräumen entweicht, aufnehmen, da diese ebenfalls feucht ist. Wer ein oder gar mehrere Fenster ständig gekippt lässt, verschwendet seine Energie unnötig. Der Luftaustausch funktioniert auf diese Weise nicht – das wissen jedoch nur die wenigsten Verbraucher. Im Gegenteil: Dauerlüften begünstigt nicht nur Schimmel, sondern kühlt auch die Laibung aus. Darauf geachtet werden sollte außerdem, die Heizkörperventile stets zu schließen, während man lüftet.

Ideal ist in der Übergangszeit eine Luftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 Prozent. Wenn in den Wohnraum ununterbrochen kalte Luft von außen eindringen kann, sinkt damit logischerweise auch die Luftfeuchtigkeit. Hier kann ein Hygrometer helfen, das genau anzeigt, wie feucht die Temperatur gerade ist. Eine große Rolle spielt auch, dass der Heizkörper frei liegt, damit die Luft optimal zirkulieren kann. Möbel und Ähnliches sollten also nach Möglichkeit woanders platziert werden. Wer einen Raum überhaupt nicht beheizen möchte, sollte die Tür zu diesem vollständig schließen. Dennoch müssen auch diese Räume regelmäßig gelüftet werden. Die Ventile am Heizkörper bleiben dann einfach auf der Position “Frostschutz”, damit der Raum nicht vollständig auskühlt. Diese Einstellung ist am Eiskristall-Symbol erkennbar.

Quelle: http://verbraucherfenster.hessen.de

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 29. Januar 2013 geschrieben und unter Dossier, Energie, Energiekosten, Tipps abgelegt.

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