Grüne: Solar-Union statt EURATOM!

Zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge erklären Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dariusz Szwed, Landesvorsitzender von Zieloni 2004, Rebecca Harms, Vize-Fraktionsvorsitzende und energiepolitische Sprecherin von Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament und Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher von Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament:
„Die Eindämmung des weltweiten Klimawandels muss zu einem zentralen Politikziel der Europäischen Union werden. Die EU muss schrittweise den Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft festschreiben und sich zugleich mit verbindlichen nationalen Zeitplänen aus der Atomenergie verabschieden.
Die EU sollte sich zugleich verpflichten, noch in diesem Jahrhundert die Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Träger umzustellen: Die Europäische Gemeinschaftsbildung, die mit Kohle, Stahl und Atomkraft begann, muss sich zu einer Solarunion wandeln.
Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft war wesentlich motiviert von dem Streben, eine dauerhafte und stabile Friedensordnung in Europa zu schaffen. Eines ihrer Gründungsziele – fußend auf der Montanunion – war es, die Energieversorgung neu aufzubauen und langfristig zu sichern.
Heute steht Europa wieder vor einer großen energiepolitischen Herausforderung.
Die notwendige Beschleunigung der Klimapolitik kann nur gemeinsam gelingen, niemals national. Die Führungsrolle beim globalen Klimaschutz muss von der EU allerdings nicht nur deklamiert, sondern auch angenommen werden. Die EU gehört zu den größten Verursachern der Erderwärmung. So wie die Nordamerikaner haben wir durch Energiehunger und Verschwendung größte Mengen an Treibhausgasen emittiert. Gerade weil die USA sich sperren, muss Europa Verantwortung übernehmen. Die alarmierte Öffentlichkeit ist bereit für weitere Schritte und erwartet eine konsequente gemeinsame Politik.“

Pressemitteilung vom 26.3.2007 PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 27. März 2007 geschrieben und unter Energie, Politik abgelegt.

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