Allianz setzt sich für neue Klimapolitik ein

Unternehmen in aller Welt haben eine globale Erklärung zur Bekämpfung des Klimawandels erarbeitet. Zu den über 85 Unternehmen und Organisationen, die eine klare Rahmenerklärung für saubere Energien und Maßnahmen gegen den Klimawandel unterstützen, gehört auch die Allianz.
Allianz Group, New York, 20.02.2007 – Um das Problem des Klimawandels anzugehen, hat eine Gruppe von Unternehmen und Organisationen aus aller Welt eine klar formulierte Post-Kyoto-Rahmenerklärung unterzeichnet, die auf allen Ebenen der Politik und Wirtschaft zu Veränderungen aufruft. Besonders wichtig ist es, nachhaltige Energiesysteme zu schaffen, die für Wirtschaftswachstum unerlässlich sind.
Die Unterzeichner von ‘The Path to Climate Sustainability: A Joint Statement by the Global Roundtable on Climate Change’ (Der Weg zu Klima-Nachhaltigkeit. Eine gemeinsame Erklärung des Global Roundtable on Climate Change) kommen weltweit aus verschiedenen Wirtschaftszweigen und Branchen. Die Initiative geht von Jeffrey D. Sachs aus, einem Professor an der Columbia University, der auch Sonderberater des UNO-Generalsekretärs ist.
Ein proaktiver Rahmen für globales Handeln
Die Erklärung, unterzeichnet von Unternehmen wie Allianz, Bayer, Citigroup, General Electric, Volvo und vielen anderen, fordert Regierungen auf, wissenschaftlich fundierte Richtwerte für die Emission von Treibhausgasen und Kohlendioxid (CO2) festzulegen. Außerdem werden die Regierungen dringend ermahnt, den Kohlenstoffausstoß mit Abgaben zu belegen und eine Politik zu betreiben, die auf Energieeffizienz und einer Abkehr vom Kohlenstoff in allen Bereichen abzielt.
Die Erklärung, die den Klimawandel als ‘akutes Problem’ bezeichnet, präsentiert proaktiv einen Rahmen für globales Handeln, der die Risiken und Auswirkungen mindern könnte, ohne den weltweiten Bedarf nach Energie, Wirtschaftswachstum und nachhaltiger Entwicklung zu vernachlässigen. Sie nennt existierende und zukünftige kosteneffiziente Technologien, um Energieeffizienz zu verbessern und Kohlendioxid-Emissionen und andere Treibhausgase in wesentlichen Bereichen der Weltwirtschaft zu verringern.
Ein globaler Aktionsplan ist überfällig
‘Führungspersönlichkeiten aus wichtigen Wirtschaftszweigen und -regionen der Welt haben einen Konsens darüber erzielt, auf welchem Weg man gegen den von Menschen verursachten Klimawandel angehen kann’, sagt Jeffrey D. Sachs, Vorsitzender des Global Roundtable on Climate Change und Leiter des Earth Institute der Columbia University. ‘Diese Initiative zeigt den Weg zu einem überfälligen globalen Aktionsplan auf. Ich gratuliere den Roundtable-Unterzeichnern und danke ihnen dafür, dass sie entschlossen die Vorreiterrolle übernehmen und zu einem weltweiten Fortschritt bei diesem wichtigen Thema beitragen.’
Das heute veröffentlichte Climate Change Statement wird von maßgeblichen Stakeholdern und unabhängigen Experten unterstützt, darunter zahlreiche zivile und religiöse Organisationen sowie Umwelt-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, außerdem von international namhaften Fachleuten aus den Gebieten Klimawissenschaft, Ingenieurwissenschaften, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft.
Versicherer spielen Schlüsselrolle bei der Bewertung neuer Risiken
‘Die Versicherungsbranche hat schon immer eine Schlüsselrolle gespielt, wenn es darum geht, Unternehmen und Gesellschaft die Bedeutung neuer Risiken zu erschließen. Wir geben eine Frühwarnung ab, so könnte man das nennen’, sagt Clement Booth, Vorstandsmitglied der Allianz SE.
‘Die Allianz sieht den Klimawandel bereits jetzt als neues und ernstes Risiko, und wir gehen davon aus, dass er viele Jahrzehnte lang ein Thema höchster Priorität für die Versicherungsbranche bleiben wird. Ich sehe es als unsere Verantwortung, uns mit diesem Risiko auseinander zu setzen und damit die Häuser und Unternehmen unserer Kunden sicherer zu machen.’
Unterstützung eines globalen Konsens
Dass sich so viele maßgebliche Stakeholder mit ganz unterschiedlichen Ansichten auf die gemeinsame Erklärung einigen konnten, zeigt, dass ein weltweiter Konsens möglich ist, um in einer positiven und entschiedenen Initiative den Herausforderungen des globalen Klimawandels zu begegnen.
Seit 2004 hat der Global Roundtable on Climate Change, eine Initiative des Earth Institute an der Columbia University, zweimal jährlich über 100 hochkarätige Stakeholder und Experten versammelt. Diese sondieren Bereiche für einen möglichen Konsens zu entscheidenden Themen, um die Politik zum Klimawandel entsprechend zu gestalten. Die gemeinsame Erklärung ist ein Ergebnis dieses Dialogs und des gründlichen Meinungsaustauschs in den vergangenen drei Jahren.
Quelle: Pressemitteiliung Allianz 21.2.2007

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 21. Februar 2007 geschrieben und unter Energie, Energiekosten, News, Politik, Umwelt abgelegt.

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