RWE npower investiert 900 Millionen Pfund in neue saubere Stromerzeugung

Gas und Windkraft sollen die Kapazität des Energieunternehmens um fast 25% erhöhen
RWE npower will ein hochmodernes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD) für etwa 900 Millionen Britische Pfund bauen. Das Unternehmen hat die Firma Alstom (plc) mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt.
Außerdem hat RWE npower grünes Licht für weitere Investitionen in Höhe von 100 Millionen Pfund für den Bau neuer Windkraftanlagen unter anderem in Little Cheyne Court in Kent und Knabs Ridge in Yorkshire gegeben.
Diese beachtlichen Investitionen werden die Erzeugungskapazität in Großbritannien um bis zu 2.100 Megawatt (MW) erhöhen – das entspricht dem Stromverbrauch für über 2 Millionen Haushalte. Die Erzeugungskapazität von RWE npower erhöht sich dadurch um 23 Prozent.
Das Unternehmen prüft zwei potenzielle Standorte für das Gaskraftwerk: Staythorpe in der Nähe von Newark in Nottinghampshire sowie Pembroke in West Wales.
Die Planungsgenehmigung für ein 1.500 MW GuD-Kraftwerk am Standort Staythorpe liegt bereits vor und erste Arbeiten am Fundament wurden bereits durchgeführt. In Pembroke arbeitet RWE npower bei der Einholung der Genehmigung für ein 2.000 MW Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk gemäß Artikel 36 des Electricity Act eng mit den Gemeinden und Regulierungsbehörden zusammen. RWE npower will 2007 mit dem Bau des neuen Gaskraftwerks und 2009 mit der Stromerzeugung beginnen. Die Windkraftwerke Knabs Ridge und Little Cheyne Court würden die Erzeugung im Jahr 2008 aufnehmen.
Der Vorstandsvorsitzende von RWE npower, Andrew Duff: ‘Es ist von zentraler Bedeutung, dass der britische Stromerzeugungs-Mix der Notwendigkeit zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes gerecht wird. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mit dem Bau großer neuer und saubererer Kraftwerke zu beginnen, und unser erster Schritt wird das modernes GuD-Kraftwerk sein, das auf dem neuesten Stand der Technik sein und an einem unserer beiden am besten geeigneten Standorte stehen wird. Gleichzeitig führen wir engagiert unser ehrgeiziges Windkraft-Entwicklungsprogramm mit weiteren Investitionen in Höhe von 100 Millionen Pfund fort und bauen dafür mehr als 100 MW an neuen Kapazitäten einschließlich der Anlagen Knabs Ridge und Little Cheyne Court.’
Laut Andrew Duff werden im Energiemix der Zukunft aber auch sauberere Kohlekraftwerke eine Rolle spielen. ‘Etwa ein Drittel der britischen Kohlekraftwerke soll in den kommenden fünf bis zehn Jahren abgeschaltet werden. Um weiterhin eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten, müssen wir einige dieser Anlagen durch effiizientere Kohlekraftwerke ersetzen. Deshalb suchen wir nach Lösungen für das Problem des CO2-Ausstoßes von Kohlekraftwerken’. RWE npwer hat im vorigen Jahr mit einer Machbarkeitsstudie zur Kohlendioxid-Abscheidung und -Speicherung im Kohlekraftwerk an der Thamsemündung in Tilbury (Essex) begonnen. Die Studie untersucht verschiedene Möglichkeiten zur Abscheidung von CO2, seinem Transport und seiner dauerhaften unterirdischen Lagerung zum Beispiel in ausgebeuteten Ölfeldern der Nordsee.
Quelle: RWE AG 5.2.2007

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 05. Februar 2007 geschrieben und unter Energie, Energiekosten, Technik, Umwelt abgelegt.

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